Dienstag, 10. Januar 2017

Jahresauftakt: Darmsanierung

Ein neues Jahr beginnt.
Zahlreiche Vorsätze schwirren umher, hier die meinen:

- nicht zunehmen (Ausgangsgewicht: 61 kg)
- (straffes Ziel: unter 60 kg?)
- Teilnahme an mind. 1 Halbmarathon
- nicht blitzen lassen (und trotzdem schnell fahren :-)
- mehr Gelassenheit (im Umgang mit meinem Mann, mit meinem Kind, mit Sport und Ernährung, mit meinem Beruf ...)

Der erste Vorsatz betrifft ja irgendwie auch diesen Blog. Problem an der Sache: Ich hatte im Dezember schon zugenommen, was mich echt ärgert. Aktuell wiege ich 62,5 kg, soviel wie schon lange nicht mehr und bin weit entfernt von meiner 5 an erster Stelle (unter 60 kg).

Ich stelle fest: ich bin alt. Seit mehr als einer Woche folge ich wieder meinen strengen Ernährungsregeln und es tut sich nichts! Frustrierend. 3 Wochen zum anfressen, 3 Monate zum abnehmen. Da ist er, der liebe langsame Stoffwechsel Ü30!

Ich selbst folge ja auch anderen Blogs, dabei eat train love von Kristin. Sie schwärmte im Dezember von den Erfolgen einer Darmsanierung (da man es quasi nebenbei mit pflanzlichen Pulvern durchführt, ist es für mich keine Darmreinigung). Das ging mir nicht aus dem Kopf.

Zudem gab Sie Newsletter Abonnenten einen Rabatt und schließlich schlug ich zu. Fast 60,00 EUR mit Versand, wahrlich kein Pappenstiel, für eine Dose tollen Pulvers, welches sanft meinen Darm sanieren sollte.

Ich beschloss, dies ab Januar zu tun umso zum einen die 2 Kilo wieder weg zu bekommen, aber ich glaubte auch an die weitere Wirkung einer solchen Sanierung. Ich selbst habe nicht richtig Verstopfung, merke aber oft, wenn ich keinen Sport mache, dass meine Verdauung lahmt. Dem wollte ich Abhilfe schaffen und so meinen Darm gesunden.

Nun begann ich wie empfohlen, 1 Woche abends einen Shake zu trinken. Mit Wasser was das Pulver ungenießbar, mit Hafermilch erträglich. Lecker ist was anderes.

Zu der Sanierung, wird empfohlen möglichst clean zu essen, das fiel mir Gott sei Dank nicht mehr schwer, aber auch basisch. Und das war wirklich eine Herausforderung - und ganz - ehrlich - nicht 100% umsetzbar. Insbesondere keine Milchprodukte und keine Nudeln und Brot waren für mich eine Katastrophe. Insbesondere unterwegs und auf Arbeit blieb ja ohne diese keine Alternative. Ich hatte ja für mich unterwegs den Weg gefunden, bei Bäckereien trockene Vollkorn Brötchen zu kaufen, das für mich noch cleanste aller Fast Food Essen. Eine Rohksot - Suppe unterwegs?

Aber ich tat was ich konnte: keine Kuhmilch (Kaffee mit Hafermilch), kein Joghurt (Oat Meal mit Hafermilch) und keinen Frischkäse oder anderen Käse.

Wie folgt war nun mein Tagesplan:
Früh: Oatmeal mit Früchten
Mittag: Gemüse Suppe, Müsli (ohne Joghurt!)
Nachmittag: Brot mit Hummus (ja, Brot, aber von irgendwas musste ich ja satt werden)
Abends: Salat

Snacks: Nüsse und Obst.

Mein Fazit: In Summe aß ich mehr Obst (Fruchtzucker?), aber es war zumutbar.

Montag, 30. Mai 2016

Rote Linsen Falafel

Ich liebe Salate mit irgendwelchen gebratenen Beilagen. Und in dem folgenden Rezept geht es um vegane Bratlinge, die echt super lecker sind. Und auf Linsen Basis noch gesund! 

Habe das Rezept von http://de.heavenlynnhealthy.com/ und hab es nochmal vereinfacht, weil ich die Sosse nicht brauche. Und statt Brühe nehme ich lieber Wasser und würze individuell.

Zutaten: (ca. 15 Falafel)
– 120g rote Linsen
– 120ml Flüssigkeit
– 1 EL Olivenöl
– 1 Zwiebel
– 1 Knoblauchzehe
– 1 kleines Stück Ingwer
Gewürze:
– ½ TL Kreuzkümmel
– ½ TL Currypulver
– ½ TL Salz
– ¼ TL Pfeffer

– 120g Mehl
Die Linsen unter laufendem Wasser waschen. Die Zwiebel, Ingwer und Knoblauch klein hacken.
Wasser mit Wasserkocher erhitzen - geht schneller, spart Energie.
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Ingwer und Knoblauch darin kurz anschwitzen, Kreuzkümmel und Currypulver dazugeben und eine weitere Minute mit anrösten. 

Die Linsen und heißes Wasser hinzugeben, kurz aufkochen lassen und ca. 15 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln lassen. Achtung: Das kann super schnell gehen und die Linsen sind verbrannt.
Weiche Linsen vom Herd nehmen, in eine Schüssel umfüllen und gut abkühlen lassen, pürieren.
Nach Wunsch abschmecken (Kräuter, Salz, Pfeffer), das Mehl dazugeben und noch einmal gut verrühren.

Aus dem Teig die Bällchen formen.
Entweder auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech platzieren und ca. 15 Minuten backen, wenden und weitere 5-10 Minuten backen.
Oder in einer Pfanne mit oder ohne Öl (dann beschichtet) braten. Geht etwas schneller.

Projekt: Wasserwoche und BeVegt Ernährungskurs (vegan!)

Was für eine Woche.

Zum Einen beginnt mit dem heutigen Tag die Projektwoche von Gerolsteiner, eine Woche nur Wasser zu trinken. Da ich Süßkram wie Limo, Cola etc. eh nicht trinke, heißt hier meine Challenge Kaffee, Kaffee und Kaffee.

Habe mir den Zucker darin schon lange abgewöhnt, aber normalerweise trinke ich früh, Vormittag und Nachmittag eine Tasse Kaffee mit Milch. Und was war echt hart. Der schlimmste Punkt war direkt nach dem Mittagessen. Ein großer Pott Tee sollte darüber hinweg helfen, tat er aber nur schlecht als recht. Da ich auf Arbeit war, blieb ich allerdings standhaft. Wäre ich unterwegs gewesen, wäre ich mir da nicht so sicher.

Zweite Herausforderung, schon seit Samstag: Ich habe groß investiert und den Ernährungskurs von BeVegt gebucht. 19 EURO, ein reiner Online Kurs. Bevegt wird von einem Pärchen betrieben, was auch viel läuft (Marathon!) und sich vegan ernährt. Also nicht ganz meine Zielgruppe, aber ich finde es eh schon schwer, einen guten Blog für Clean Eating UND Laufen zusammen zu finden.

Und ich muss sagen: Nach 3 Tagen finde ich es echt gut. Da der Kurs ja online ist, muss man sich ja auch nicht strikt an alles halten. Mein Mann kann ich nicht mit vegan kommen, und auch ich verzichte zwar auf Wurst, aber Fleich und vor allem Milchprodukte ja so gar nicht.

Der Plan bisher:

Samstag Abend: Kokos Curry mit Spinat, dazu Putenschnitzel (meine Ergänzung) und Couscous
Sonntag Mittag: Kokos Curry mit Vollkorn-Reis (Rester!)
Sonntag Abend: Vollkorn-Nudeln mit gr. Spargel, Paprika, Zucchini, Tomate (Eigenkreation, der Spargel hatte mich so angelacht)
Heute soll Brokkoli Salat folgen, der wäre mit Kichererbsen, da ich aber schon ständig Hummus daraus esse, werde ich den irgendwie anders machen.

Mittwoch, 13. April 2016

die "nur 1" Regel

Zu meinen Grundsätzen hat sich eine neue Idee gesellt, mit der ich versuchen will, meinen strikten Verzicht etwas zu lockern und trotzdem nicht gleich wieder in alte Muster zu fallen.

Meine selbst kreierte "nur 1" Regel.

Wenn es mal was ungesundes gibt, dann nehme ich nur 1.

Sei es 1 Stück Kuchen, 1 Stück Torte, 1 Stück Schokolade.

Das funktioniert, allerdings bin ich hier noch nicht zu 100% konsequent, aber das wird!

Warum Wieso Weshalb

Das Laufen gefiel mir. Laufen tat mir gut. Und es brachte was.

Ich wurde fitter. Ich nahm einige Kilos ab.
Aber nicht nur das. Mein Körper definierte sich. Und das merkte nicht nur ich.

Mein Gewicht hielt ich jetzt über ein Jahr relativ konstant (plus/minus 1-2 Kilo), und trotzdem sagt alle paar Monate jemand zu mir, man hast Du abgenommen.

Ich baute also Muskeln auf und scheinbar hatten die anderen Recht, die sagten, Muskeln sind zwar schwerer als Fett, sehen aber besser aus.

Mittlerweile hatte ich manchmal Angst, ich wurde zu definiert, meine Oberarme gefielen mir so muskulös gar nicht mehr und ich hörte erstmal auf mit Trizeps-Übungen etc.

Aber ich hatte einen Plan. Der steht sogar in meinem Outlook auf Arbeit. 4x Woche laufen, dabei unter der Woche kürzer (ca. 6-7 km in 40 min) und einen Long-Jog, also einen langen Lauf ohne schnelle Einheit am Sonntag Morgen. Das ist meine Lieblingseinheit. Ich liebe den Sonntag´, der freie Tag, der noch vor einem liegt, dann das Gefühl, schon Sport gemacht zu haben, die Ruhe, die Zeit gehört nur mir!

Hummus

Im Zuge meiner Ernährungsumstellung habe ich meine Vorliebe für Dips entdeckt. Da ich versuche, Kuhmlich weitgehend zu meiden und auch Kohlenhydrate am Abend wegzulassen, suche ich immer Rezepte die ohne das alles auskommen.

Hummus ist ja der neue Trend und passt genau zu dieser Suche.

Ich muss sagen, ich war lange zu geizig diese Sesampaste (Tahin) zu kaufen, die herfür offiziell notwendig ist. Und in meinem proviziellen Leben habe ich sie auch nicht gleich im Laden entdeckt.

Also habe ich lange meinen Hummus ohne Tahin gemaht, nur auf Basis von Kichererbsen (auch so gesund) und was soll ich sagen: Es schmeckt mir ohne viel besser!

  • Kichererbsen (über Nacht eingeweicht)
  • 1 EL Öl
  • Wasser
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • Kräuter
  • ½ TL Salz
Kichererbsen über Nacht einweichen, ja das ist etwas blöd und damit nicht spontan. Aber es lohnt. Dann weich kochen (dauert ca. 30 Min), würzen, pürieren, fertig.

Ich schwitze Kümmel gerne an, habe ich noch Zwiebel oder Lauch rum liegen, kommt das alles rein. Werden gleich noch Reste verwertet und der Geschmack wird nicht langweilig.

Dienstag, 12. April 2016

woran ich mich halte

Regeln brauche ich. Und am liebsten schreibe ich sie mir auf. Um die Regeln erstmal mitzuteilen und auch, um sie für mich festzunageln.

Erste Regel: Ich verzichte bewusst auf Zucker. Bewusst deshalb, weil es recht anstrengend werden kann, Zucker zu 100% wegzulassen. Aber: das erfordert manchmal soviel Recherche und Nachfragen , sodass es insbesondere in Restaurants nervig werden kann.

Aber bewusst heißt: kein Süßkram jeglicher Art, kein Zucker im Kaffee, kein Fast Food, keine Fertiggerichte. Da sind wir natürlich schnell wieder bei Clean Eating, aber eben doch nicht ganz.

Zweite Regel: Kuhmilch meiden. Das fällt mir sehr schwer. Ich merke aber, wie es mir gut tut. Wie der Verzicht meine Verdauung ankurbelt. Meiden heißt aber: es gibt einfach bei manchen Dingen keine Alternative. Bestes Beispiel: Kaffee. Ohne Milch geht einfach nicht, alles andere was ich getestet habe, schmeckt mir nicht. Also trinke ich zum Kaffee weiter meine Milch.

Auch nicht verzichten kann ich auf Joghurt. Früh an mein Müsli gehört eine große Portion Natur Joghurt. Auch hier habe ich getestet, die Soja Alternative ohne Zucker ist für mich ungenießbar und auch recht teuer. Ich habe auch Apfelmark probiert, aber das wäre auf Dauer nichts.

Am Wochenende kommt mir kein Müsli auf den Tisch, da brauche und genieße ich mein frisches Brötchen. Und da ich Butter noch nie mochte, esse ich unter den Belag Frischkäse. Den neutralen, ohne Kräuter etc. Davon brauche ich aber mittlerweile so wenig, dass ich die (leider) sehr teuren Mini Portionen kaufe.

Die letzte Ausnahme bildet Feta. Hier rundet er oft meinen Salat ab, ich überbacke mit Feta. Und ich sage, wo ich auf fetten Gouda verzichte, kann ich dann Feta dann nehmen.

Aber das war es dann schon. Butter nicht, Frischkäse wenig, Milch nirgendwo anders, keine süßen Joghurte, kein Käse Snack.

Weiter versuche ich ab Mittag, spätestens Nachmittag kein Obst (der böse Fruchtzucker) mehr zu essen.

Zum Abendbrot lasse ich schon seit langem die Kohlenhydrate in Form von Beilagen (Brot, Nudeln, etc.) weg. Das macht mir wenig Aufwand, ich koche nämlich trotzdem mit Beilagen, die ich dann am nächsten Tag zu Mittag esse.